Goldene Zeiten drohen ist eine sich permanent wandelnde Performance, in der wir uns an Themen wie Männlichkeit, Weißsein, Alter, ökologische Krise und ganz allgemein am Schmerz und Wunder des Lebens abarbeiten. Jede Performance ist auf einen bestimmten Anlass und Ort zugeschnitten und setzt eigene Schwerpunkte.
ZULETZT ERSCHIENEN:
Goldene Zeiten drohen #7 When she’s ten feet tall
Die neue Performance von Fräulein Bernd
“… da geht wahnsinnig viel Potenzial verloren, die sind ja nicht nur attraktiv, die sind sensibel, empathisch, selbstkritisch, teamfähig, fürsorglich, sozial kompetent – und zu denen wird einfach gesagt: So ein kleiner Hai wie du hat in unserem Becken keine Chance!”
am 23. März 2017 beim 9. Treffen des Hannoverschen Diversity-Netzwerks (HaDi)
Goldene Zeiten drohen #6 „Meditation & Action Are Two Hands Washing Each Other”
… eine Performance für die Veranstaltung “Aufeinander bauen – Zwischen den Stühlen. Auf dem Weg zu einem neuen Generationenvertrag: Ein Abend für die Sandwich-Generation”, Heinrich Böll Stiftung, 29.04.14 (Titel: Zitat von Joanna Macy)
Goldene Zeiten drohen #5 Talking about my generation
Welche Sprache kommt in den medialen Diskursen über „Care Migration“ und den “demographischen Wandel” zum Einsatz und wie prägt diese unser Denken über diese Themen? Was bedeutet alt werden für mich? Wer sorgt für meine Unabhängigkeit im Alter, wer trägt die Sorgearbeit und wie normalisiert ist Ausbeutung? Gibt es positive kulturelle Konzepte von Abhängigkeit und Pflege? In der Performance „Talking about my generation“ geht Fräulein Bernd diesen und anderen Fragen nach. Eine Performance für die Tagung “Deutschland im Pflegenotstand. Perspektiven und Probleme der Care Migration”, Heinrich Böll Stiftung am 10.03.2014 und die Tagung “Anwerben, Ankommen, Anpassen”, Terre des Hommes/ Friedrich Ebert Stiftung am 15.05.2014.
Mit Zitaten aus folgenden Quellen
Goldene Zeiten drohen #4 Am Horizont der Zukunft
Für den Geschlechterpolitischen Ratschlag 2013 “Arbeit|Zeit|Geschlecht” der Heinrich Böll Stiftung untersucht Fräulein Bernd die Vorannahmen und impliziten Normen, die den medial gestalteten Schreckensszenarien eines „aussterbenden Deutschland“ und dem „Ende der Familie“ zugrunde liegen. Aus wessen Perspektive wird die öffentliche Demographie-Debatte geführt?
Goldene Zeiten drohen #3 Helden[Unternehmer]
Die immer noch selbstverständliche globale Ausbeutung von Ressourcen und fremder Arbeitskraft ist nicht nur ein äußerlicher Vorgang, der sich zerstörerisch auf das Leben von Menschen und die Ökosysteme dieses Planeten auswirkt. Er beruht auf tief sitzenden mentalen Strukturen, die ein Produkt einer langen Sozialisationsgeschichte, einer Geschichte der Einübung ganz bestimmter kultureller Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster sind. Durch die Verschränkung der Erzählungen von Kapitän Nemo (aus dem 1870 erschienenen Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne) und Batman (in der Darstellung von Christopher Nolan 2005/2008/2012) mit der medialen (Selbst)darstellung von Steve Jobs werden in “Goldene Zeiten drohen #3” einige der Narrative sichtbar gemacht, die daran beteiligt sind, diese mentalen Strukturen zu (re)produzieren. Der “Unternehmerheld” bzw. der heldenhafte Unternehmer ist weiß, männlich und reich. Er ermächtigt sich selbst durch Technik, ist seine eigene Marke und greift auf die Argumentationsstrategie der Selbstjustiz – “somebody’s got to do it” – zurück.
Auftritte u.a. in der Alpha Nova Kulturwerkstatt
… und bei der Fachtagung Wann ist ein Mann ein Mann? Männlichkeitskonstruktionen der Friedrich Ebert Stiftung im März 2013
Auf dieser Tagung hielt Julia von Fräulein Bernd auch einen Vortrag zum Thema Heldenerzählungen, den ihr hier findet
Ⓒ Fotos von oben nach unten: Judith Philipp, André Vollrath, Judith Philipp, Ivaylo Petrov, Jens Schicke