Die Gedanken sind frei

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Die Gedanken sind frei – oder: Wer hat Angst vor der Männerdämmerung?

ein Solo von/mit GERDRUN

Frankreich, 1789: Die weiße Bürgerlichkeit betritt die Bühne. Denkfreiheit! Meinungsfreiheit! Kunstfreiheit! Das klingt gut – doch um wessen Freiheit geht es?

Monsieur Revolutionär wird beim Verlesen der Erklärung der Männer- und Bürgerrechte (“la déclaration des droits de l’homme et du citoyen”) gestört. Eine junge engagierte Frau, Olympe de Gouges, unterbricht ihn und fordert, diese Rechte sollten ebenso für Frauen und die Versklavten in den Konlonien gelten. Monsieur muss hier erstmal einiges klarstellen – zum Glück kann er sich auch auf die Stimmen deutscher Experten berufen, die zur Frauenfrage Bedeutendes publiziert haben. Und wenn es gar zu anstrengend wird, genehmigen wir uns einen French Brandy. Auf die Freiheit! Gleichheit! Brüderlichkeit!

“Die Gedanken sind frei – oder: Wer hat Angst vor der Männerdämmerung?” analysiert die Kontinuitäten sexistischer Bilder und Begründungen für den Ausschluss aus den Machtregionen weißer bürgerlicher Männer. Dazu arbeitet sie mit historischen Quellen und aktuellen Zeitungsartikeln, Büchern, Filmausschnitten, Politikerzitaten usw. – die so absurd erscheinen, dass sie ungeändert als Komödientext geeignet sind.

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